FR 20.04.2007, 22:00
STOCKWERK

Hannes Löschel (piano)
Gigi Gratt
(e-bass, guitar, e-tp)
Manfred Hofer
(guitar‘upright & e-bass)
Bernhard Breuer
(drums)

TUFU
TUFU

TUFU

Die Musik von TUFU ist inspiriert von der Instrumentalmusik des Art-Rock der 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts, gespielt von Bands wie Massacre oder DNA. Erweitert um elektrophile Minimalismen und reduzierte Klangflächen entsteht eine zeitgemäße Version von Rock-Ambient. Die Kompositionen – an denen sich alle Mitglieder des Ensembles beteiligen – loten den Freiraum zwischen treibenden Beats, Noise und reduzierten Soundscapes aus und variieren immer wieder das Rollenverhalten innerhalb der vielschichtigen Besetzung.

Das neue Projekt von Hannes Löschel, „eine der aussageträchtigsten Figuren der Wiener Improvisationsszene“ (Der Standard) und zuletzt ausgezeichnet mit dem Publicity-Preis 2006 der Austro Mechana, verknüpft die musikalischen Erfahrungen zweier Duo-Formationen, die seit längerer Zeit in ihrem jeweiligen Genre einen eigenen Stil etablieren und permanent weiterentwickeln.
Bernhard Breuer und Christian „Gigi“ Gratt arbeiten seit Jahren erfolgreich in der Duo-Formation Tumido zusammen, einer Plattform, auf der sich technoider Industrial mit kompromisslosem Punk, melancholische Melodielinien mit harten Klangkaskaden und progressive Grooves mit freien Improvisationsblöcken treffen. Beide „sozialisiert“ im Umfeld des Welser Schlachthofs und regelmäßig aktiv in verschiedenen stilübergreifenden Band-Projekten. Zuletzt im Duo zu hören beim erfolgreichen Auftritt im Rahmen der Nickelsdorfer Konfrontationen 2006.

Manfred Hofer, Mitglied des von Wolfgang Schlögl betriebenen i-wolf und aktiv an der Seite von Hans Platzgumer, hat zuletzt seine Solo-Debüt-CD NUORS mit Elektro- und Kontrabass, inspiriert von Computermusik und neueren Technologien, eingespielt.

Gemeinsam betreiben Manfred Hofer und Hannes Löschel ihr Projekt Nimalfu, konzipiert als permanente „2 + 1-Band“, indem zu Konzepten und Kompositionen, die im Duo entworfen wurden, jeweils ein anderer Schlagzeuger – zuletzt Mathias Koch und Tony Buck – zur Umsetzung zu dritt geladen wird. Die Musik bewegt sich dabei im Genre eines stiloffenen Klaviertrios zwischen durchkomponierten Time-Lines und drone-artig anmutenden Klangflächen, die durch die Hinzunahme eines Schlagzeugers in immer anders gefärbtes rhythmisches Gewand gekleidet werden.

Text: Marcus Maida